
Stuttgart-Ost – Die Tischtennisabteilung des DJK Sportbund Stuttgart geht neue Wege. Ziel ist es, die beste Trainingsgruppe hinter den Profi-Vereinen Ochsenhausen und Frickenhausen in Baden-Württemberg zu organisieren. Der Förderverein gab nun den offiziellen Startschuss für dieses ehrgeizige Projekt einer „Sportbund-Trainings-Akademie„. Den Worten sind bereits Taten gefolgt. Neben dem Sportbund-Team der 3. Bundesliga sowie den Regionalliga-Damen gehören der Trainingsgruppe dreimal wöchentlich zahlreiche weitere Spieler der 3. Liga und Regionalliga an. Profitieren sollen von dem Projekt auch insbesondere ehrgeizige nachrückende Talente aus der eigenen Jugend. Aber auch die anderen Vereinsmitglieder sollen Vorteile haben.


Was ist der Anlass der Akademie-Gründung? „Woanders spielen und bei uns trainieren, das ist für viele inzwischen ein Schlaraffenland“, so Sportbunds Jugendleiter Dominik Hini nachdenklich vor einigen Monaten. Die Abgänge einiger Eigengewächse war für den Sportbund Anlass, über das eigene Konzept eines „Ausbildungsvereins“ nachzudenken. Zwei Alternativen standen zur Wahl: Entweder die Trainingshalle für „fremde“ Spieler dichtmachen – also auch für Spieler, die beim Sportbund ausgebildet wurden und anderen Argumenten wie höheren Spielklassen oder Entschädigungen folgten. So handhaben es einige (auch Top-)Vereine. Oder: Die Trainingsgruppe öffnen, dabei einen finanziellen Ausgleich durch Mitgliedschaft vereinbaren, und das Niveau weiter verbessern. So hat der Sportbund in Zukunft beste Karten, Spieler zu gewinnen oder zurückzugewinnen. Nach intensiven Diskussionen entschied man sich im Verein aus dem Stuttgarter Osten für die zweite Variante. „Es ist der positive Weg, die nicht leichte Situation im Wettbewerb mit anderen Vereinen bestmöglich zu meistern“, so Walter.
Welchen Profit schlägt der Sportbund? „Wenn ich zum Sportbund in die Halle komme, weiß ich, dass immer starke und motivierte Trainingspartner da sind.“ So Michael Marte, Neuzugang der 2. Herren-Mannschaft, die Verbandsliga spielt. Und genau diesen Mehrwert will der Verein weiter ausbauen. Elf Monate im Jahr ist an diesen Trainingstagen intensives Tischtennis geboten. Wer sein Spielniveau steigern möchte und den entsprechenden Einsatz mitbringt, der kann das beim Sportbund tun. Die Voraussetzungen sind mit den angebotenen Möglichkeiten verschiedener Trainingsformen geboten. Ein Trainingslager für alle Vereinsmitglieder zur Saisonvorbereitung Ende August, jedes Jahr im Programm, ergänzt den Jahres-Kalender. Bedenken, dass zukünftig Spieler der „unteren“ Mannschaften aus der Trainingsgruppe ausgeschlossen werden, sind unbegründet. „Wir werden daran arbeiten, dass zum Beispiel das 3. und 4. Herren-Team gute Trainingspartner aus der 2. Herren sowie der Jugend und Damen erhält.“ Vorbild sind die Damen, deren 2., 3. und 4. Mannschaft permanent ins gesamte Trainingskonzept eingebunden wird. Die Sportbund-Trainings-Akademie gibt dieser Struktur einen Namen und neues Leben.
Den offiziellen Flyer gibt es hier: Flyer Sportbund Förderverein 2015