10 Jahre Integrationsstützpunkt

Der DJK Sportbund Stuttgart wird sich auch 2023 für Integration im Sport einsetzen

Von 2013 bis 2022 wurde der Verein als Integrationsstützpunkt des Sports vom DOSB bzw. WLSB unterstützt – nun ist die Förderung abgelaufen. Es ist Zeit, Dank zu sagen!

Mina Ahmadi ist ein Beispiel für gelungene Integration – sie kam vor gut zweieinhalb Jahren zur DJK

Ahmadi macht mittlerweile eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau beim WLSB, hat eine eigene Wohnung und ist im Verein gut vernetzt. Auch wenn sie aufgrund der Ausbildung in Ruit aktuell kein Jugendtraining mehr geben kann, ist sie gut informiert und wird sicherlich in Kürze wieder für den Sportbund tätig sein.

Sie nahm auch an Seminaren des WLSB teil, wie auch Stefan Molsner, der hofft, in Zukunft das ein- oder andere Mitglied dafür gewinnen zu können: „Die Angebote sind vielseitig und der Austausch mit anderen Vereinen lässt uns über den Tellerrand blicken. ich kann nur jedem Mitglied empfehlen, mitzumachen“.

Aktuell (2022) haben fast die Hälfte der Mitglieder einen Migrationshintergrund

Die Unterstützung des WLSB beschränkte sich nicht nur auf Seminare, sondern umfasste auch auf die Förderung eines Minijobs, um im Verein das Thema voranzubringen. Dies ist sehr gut gelungen. Das Thema wurde nicht nur in der Vereinssatzung verankert, sondern ist auch im Leitbild festgeschrieben, wird im Alltag von vielen Mitgliedern gelebt. „In all den Jahren habe ich von keinem Mitglied irgendwelche negativen Kommentare gehört, keinen Neid vernommen – das hat mich schon beeindruckt und gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Molsner, der im Gegenteil viele positive Rückmeldungen erhalten hat. Nicht zuletzt auch bei der Betreuung ukrainischer Flüchtlinge, bei der viele Trainer ehrenamtlich mitgewirkt haben. „Dies werden wir weiterhin tun, auch wenn die finanzielle Förderung verständlicherweise 2022 ausgelaufen ist“, so nochmals Molsner, der sich auch bei Laura Bartsch vom WLSB bedankt: „Laura hat uns auch im administrativen Bereich viel geholfen, musste mir das ein- oder andere Mal zur Seite springen, wenn ich mal wieder einen Termin verschwitzt oder ein Formular verlegt hatte. Sie macht einen Super-Job!“

Gerade im Jugendtraining sind viele Kinder mit Migrationshintergrund zu sehen, so auch En Liu

Auch hier hat der Sportbund über die Jahre in gemischten Gruppen die besten Erfahrungen gemacht. Während bei den Aktiven zunächst in getrennten Gruppen z. B. mit Flüchtlingen gearbeitet wurde (oder auch direkt vor Ort, in den Flüchtlingsunterkünften), war es im Jugendbereich schon immer so, dass alle gemeinsam trainiert haben. Mittlerweile wurde dazu übergegangen, auch bei den Erwachsenen in gemischten Gruppen zu arbeiten.

Im letzten Jahr hat der Verein mit Steffen Neumann (freitags) und Bawaan Nori (dienstags) zwei Trainer, die sich um die neue Parkinson-Gruppe kümmern. Der Verein hat begonnen, seinen Schwerpunkt auf inklusive Angebote zu richten. Dazu wurde bereits Gabriel Gaa auf Mini-Job-Basis engagiert. Gabriel kümmert sich aktuell um die strategische Ausrichtung der Angebote, die an die Bedürfnisse der Mitglieder angepasst werden. Ebenso auch das Material, daher wurden zuletzt drei weitere rollstuhlgerechte Tische angeschafft.

Gabriel Gaa war 2022 auch im Jugend-Training engagiert

 

Sarah Kornau weiß, wie wichtig Sport gerade für Menschen mit Einschränkungen ist

In Zukunft soll durch Sarah Kornau auch das Rollstuhltischtennis im Verein belebt werden, dazu werden bei den Feriensportwochen weitere Teilnehmer im Rollstuhl eingeladen und die Kooperation mit dem WBRS ausgebaut. Trainer Mocca Bojic und Steffen Neumann sind in das Konzept eingebunden. Natürlich erhofft sich der DJK-Verein sich auch bei diesem Projekt Unterstützung seitens des WLSB; für 2022 wurde diese bereits bewilligt, nun hofft der Verein aus dem Stuttgarter Osten auf 2023, um das Ganze nachhaltig aufbauen zu können.

 

 

 

 

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