Presse: Sportbund-Damen erfolgreich in Ostdeutschland

Sportbund siegt: 5:3 in Chemnitz und 7:1 in Jena

Am vergangenen Wochenende stand die weiteste Reise der Damenmannschaft des DJK Sportbund Stuttgarts in der 3. Bundesliga Süd an. Und die war äußerst erfolgreich: Auf den insgesamt 900 Autobahnkilometern konnte das Team die maximale Punktzahl von vier Zählern mitnehmen. Dabei zeigten unsere Spielerinnen nach dem Auftakt-4:4 gegen NSU Neckarsulm erneut eine kämpferisch starke Leistung.

Foto: Saskia Becker gewann alle ihre vier Einzel und wurde in Chemnitz im entscheidenden Spiel zur Matchwinnerin.

Foto: Ronja Mödinger zeigte sich wie verwandelt gegenüber dem nervösen Heim-Auftritt vor einer Woche. 3:1 Siege standen am Ende zu Buche, gegen Melanie Scheibe hatte sie sogar einen Matchball. Der Ukrainerin Olena Nalisnikovska (Jenas Nr. 1 mit 1.935 TTR) ließ sie überhaupt keine Chance.

Nach fast 5 Stunden Fahrtzeit erreichte die Mannschaft Chemnitz, das letztes Jahr noch mit zwei Mannschaften in der 3. Bundesliga vertreten war, in dieser Spielzeit jedoch mit einer konsolidierten Mannschaft antritt. Der Sportbund Stuttgart überraschte in der Aufstellung (1) Alexandra Schankula, (2) Ronja Mödinger, (3) Ramona Betz und (4) Saskia Becker die erfahrenen Chemnitzerinnen im ersten Durchgang und ging mit 3:1 in Führung. Die Begegnungen waren sehr umkämpft, drei der vier Spiele gingen über die volle Distanz von 5 Sätzen. Die Chemnitzer Spielerinnen nutzten jedoch den Heimvorteil und kämpften sich auf 3:4 heran. Alle Stuttgarterinnen hatten jeweils ein Spiel gewonnen. So musste im letzten Spiel die Entscheidung fallen, ob der Sportbund erstmals in der 3. Bundesliga siegreich von den Tischen gehen sollte. Saskia Becker konnte ihre Gegnerin im abschließenden Einzel in 4 Sätzen bezwingen und wurde somit zur Matchwinnerin. Stuttgart gewann 5:3.

Es punkteten 1 x Alexandra Schankula, 1 x Ronja Mödinger, 1 x Ramona Betz, 2 x Saskia Becker

Foto: Alexandra Schankula spielte zweimal 1:1. Die beiden verlorenen Partien gingen hauchdünn in 5 Sätzen – am Ende etwas unglücklich weg. Aber wie gegen Neckarsulm zeigte sie ihre Team-Qualitäten.

Das Spiel am Sonntag in Jena fand beim Publikum leider keinen großen Zuspruch. Lediglich 5 Zuschauer verirrten sich in die moderne Spielstätte. Daran kann man den Stellenwert des TT-Sports in Jena feststellen. Jena, das aufgrund Corona ersatzgeschwächt antrat, die Spielerinnen des vorderen Paarkreuzes aus Ägypten und Russland erhielten keine Einreisegenehmigung, konnte den sehr selbstbewusst auftretenden Stuttgarterinnen weder spielerisch noch kämpferisch etwas Gleichwertiges entgegensetzen. Alle Stuttgarter Spielerinnen überzeugten auf ganzer Linie und konnten einen ungefährdeten 7:1-Sieg einfahren. Ralf Hamrik, Trainer der Jenaer Mannschaft: „Im Rückspiel wird´s knapper – versprochen.“

Es punkteten 1 x Alexandra Schankula, 2 x Ronja Mödinger, 2 x Ramona Betz, 2 x Saskia Becker

Foto: Nachwuchs-Hoffnung Ramona Betz spielte erneut stabil, diesmal eine 3:1-Bilanz. Beachtlich: Ihre Riesen-Kämpfer-Qualitäten – wie schon gegen Neckarsulm – als sie in Jena ihr zweites Einzel nach 0:2-Satzrückstand noch drehte und in fünf Sätzen siegte.

Zum Abschluss des Spieltags stehen nicht nur 2 Siege und somit 4 Punkte auf dem Erfolgskonto des Sportbunds, sondern der Verein aus dem Stuttgarter Osten übernahm auch mit nun insgesamt 5:1 Punkten die Tabellenführung in der 3. Bundesliga der Damen.

Rüdiger Betz

 

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