Presse: TSV Windsbach – DJK Sportbund Stuttgart 1:6

Sportbund wie verwandelt zur Tabellenführung

Überraschend klarer Auswärtssieg: Nach dem enttäuschenden Heim-Unentschieden gegen den SV Schott Jena traten die Tischtennis-Herren des DJK Sportbund Stuttgart beim TSV Windsbach (Oberfranken) wie verwandelt auf und siegten klar mit 6:1. Nach nur knapp zweieinhalb Stunden war alles vorbei. Lediglich Marlon Spieß musste ein Einzel abgeben. Mit jetzt 12:4 Punkten setzte sich das Team aus dem Stuttgarter Osten erneut an die Spitze der 3. Bundesliga Süd. In zwei Wochen steht das letzte Vorrundenspiel in Kaiserslautern an.

„Der big point war das zweite Doppel. Nach 0:2 und 1:4-Rückstand haben die beiden das noch gedreht. Das war schon die Vorentscheidung.“ Thomas Walter, Mannschaftsführer der Stuttgarter, blickt auf dem starken Auftritt von Tal Israeli/Marlon Spieß gleich zu Beginn im Doppel-Spiel gegen Jeet Chandra und Yevgeniy Christ zurück. Mit 12:10 drehten die beiden den 3. Satz, um sich anschließend nochmals gewaltig zu steigern. 11:6 und 11:5, die Zahlen untermauern dies. Zuvor hatten bereits Dauud Cheaib/Juan Perez ihr Doppel in drei glatten Sätzen gewonnen. Das Stuttgarter Quartett wollte es aber nicht bei dieser 2:0-Führung belassen und setzte nach. Dauud Cheaib (gegen Chandra) und Juan Perez (gegen Koszyk) siegten jeweils in vier Sätzen. Während der Erfolg von Perez gegen den Polen letztlich klar ausfiel, bot Cheaib gegen den Inder ein hochklassiges, dramatisches Spiel. Nach einem 1:1-Satz-Zwischenstand spitzte sich das Duell der vielleicht beiden besten Rückhand-Akteure der Liga im 3. Satz zu. Mit einem riskanten Vorhand-Gegenzieher zum 13:11 entschied Sportbunds Spitzenmann diesen Satz und dann auch den vierten für sich. „Das war mein bestes Spiel in dieser Saison“, freute sich der 38-Jährige.

Grund zur Freude hatte auch Tal Israeli, der gegen Christ mit einer starken Leistung aufwartete und in vier Sätzen die Nase vorne hatte. Damit stand es 5:0 – sollte es gar einen Kantersieg geben? Doch Marlon Spieß fand im Einzel gegen Husnik nicht in sein gewohntes Spiel, musste nach drei Sätzen den Gegenpunkt zum 5:1 zulassen. Erneut war es Sportbunds starkes vorderes Paarkreuz, das anschließend den Teamerfolg sicherstellte. Juan Perez hatte bereits gegen Chandra, bis zu dieser Partie mit 9:1 Siegen bester Spieler der Liga, mit 3:0 gewonnen. Das Duell kam jedoch gar nicht mehr in die Wertung. Denn: Dauud Cheaib beendete die Partie zum 6:1, nachdem er gegen Koszyk drei engen Sätze lange Schwierigkeiten hatte, dann aber im 4. Satz klar dominierte.

Tabellenführer Hohenstein-Ernstthal (10:2 Punkte) hatte spielfrei, der Zweite Neckarsulm unterlag überraschend beim Letzten Effeltrich – der Sportbund schob sich mit jetzt 12:4 Zählern vorübergehend wieder an die Spitze der 3. Bundesliga. Am 26. November gastiert das Team zum Vorrunden-Abschluss in Kaiserslautern (6:6 Punkte), dem Titelfavoriten vor Saisonbeginn.

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