
Sportbund-Damen wie im Rausch
Im Spitzenspiel der Tischtennis-Regionalliga siegte das Damen-Team des DJK Sportbund Stuttgart gegen den bis dahin verlustpunktfreien VfL Sindelfingen mit 8:1. Vor rund 40 Zuschauern gelang Ronja Mödinger, Saskia Becker, Ramona Betz und Ellen Wohlfart fast alles – die Mannschaft spielte sich in einen wahren Spielrausch. Mit 10:6 Punkten verbesserte sich das Team aus dem Stuttgarter Osten zum Abschluss der Vorrunde auf Platz drei. Sindelfingen mit zwei und Kaiserslautern mit drei Minuspunkten stehen an der Tabellenspitze.


Anders der Sportbund: Die Führung beflügelte die Mannschaft geradezu. Weiterhin gingen die knappen Sätze zumeist an die Gastgeber. Ramona Betz hatte in vier Sätzen wenig Schwierigkeiten gegen Huber, war einfach sicherer in ihrem Spiel. Dagegen musste Ellen Wohlfart gegen Richter über fünf Sätze. Doch nach einem Dreipunkte-Rückstand im Entscheidungssatz spielte sie ihre Nervenstärke und ihr taktisches Geschick gegen ihre Kontrahentin aus, gegen die sie auch in der Vergangenheit einige Male gewinnen konnte. 5:1 der Zwischenstand – im Sportbund-Lager schaute man sich ungläubig an ob dieser sensationellen Führung. Sollte das so weitergehen? Es sah zunächst nicht danach aus: Sowohl Ronja Mödinger (gegen Koziol) als auch Saskia Becker (gegen Lorenz) lagen lange Zeit zurück. Doch wie gesagt: Es war ein Tag, an dem alles gelang. Zunächst holte auch Mödinger einen Dreipunkte-Rückstand im Entscheidungssatz auf, siegte in einem begeisternden Topspin-Duell mit 11:8. Und auch Becker lag am Ende in vier Sätzen vorne. Sie agierte mit einer Klasse-Taktik gegen Abwehrspielerin Lorenz. In schier endlosen Ballwechseln behielt sie die Geduld, wechselte permanent Topspin-Bälle, sichere Schupfbälle und abschließende Schüsse. Neuer Spielstand: 7:1 – ungläubiges Kopfschütteln: Sollte ein „Durchmarsch“ gelingen? Und tat
sächlich: Die Sportbund-Mädels ließen sich nicht beirren, zogen weiter ihre Bahnen. Während sich Wohlfart gegen Huber bereits auf der Siegerstraße befand, machte Betz mit ihrem kontrollierten Spiel gegen Richter den Sack zu und tütete den unglaublichen 8:1-Endstand ein. Große Freude beim Sportbund-Team, auch wenn allen bewusst war, dass der Erfolg deutlich zu hoch ausgefallen ist.

Kommentare sind geschlossen.