
Sportbund kämpft in Kaiserlautern vergebens
Tischtennis-Regionalligist DJK Sportbund Stuttgart verlor beim Tabellenzweiten TSG Kaiserslautern nach knapp drei Stunden Spielzeit 2:9. Nach schwachem Auftakt in den Doppeln steigerte sich die Mannschaft, ließ aber zwei große Chancen liegen, die Partie enger zu gestalten. Das Team aus dem Stuttgarter Osten steht mit 16:14 Punkten weiterhin auf Rang vier. Diese Platzierung kann durch Siege in den kommenden Heimspielen gegen Wirges (1.04.) und Gröningen-Satteldorf (22.04.) bis zum Saisonende gefestigt werden. Foto: Gabriel Gaa behielt im Einzel die Nerven und holte einen der beiden Sportbund-Zähler.
„Die sind auf allen Positionen stark besetzt.“ Zählschiedsrichter Wolfram Auch fasst seinen Eindruck nach der Regionalliga-Partie in der Pfalz zusammen. „Kaiserslautern war einfach besser.“ Und in der Tat: Mit ihren vier Profis an der Spitze und einem guten hinteren Paarkreuz war für die Gäste aus Stuttgart von Anfang an nicht mehr als ein ordentliches Resultat drin. Zudem musste der Sportbund auf Stammspieler Alexander Frank verzichten. Die Vorentscheidung fiel bereits in den Doppeln: An beiden Tischen führte der Sportbund zu Beginn 10:8 im 1. Satz. Symptomatisch: Diese kleine Chance, gleich ein Ausrufezeichen zu setzen wurde in beiden Fällen vergeben. Und so unterlagen Sven Happek/Jonas Becker (0:3 gegen Horshkov/Stofleth), Dauud Cheaib/Matthias Schulze-Kadelbach (0:3 gegen Adamiak/Witkowski) und Carlos Dettling/Gabriel Gaa (1:3 gegen Marinkovic/Martin) jeweils klar. Erste Ernüchterung machte sich breit – jedoch keine Resignation, das Team wehrte sich:


Diese Vorlage konnten die Akteure des Sportbunds aber nicht nutzen. In einem Match auf Zweitliga-Niveau kämpften Cheaib und Adamiak um jeden Zentimeter. Bei 1:1 nach Sätzen und 6:8 nahm Adamiak eine Auszeit. In der Verlängerung des Satzes hatte Cheaib noch zweimal die Chance auf dessen Gewinn. Doch Adamiak steigerte sich mit seinem brutalen beidseitigen Topspin-Spiel und hatte zusehends mehr Kraftreserven. Seit 3:1-Erfolg bedeutete die erste Rückrunden-Niederlage von Cheaib und für Kaiserslautern die 8:2-Führung. Großer Sport auch am Nebentisch, als Becker eine 2:0-Satzführung und 9:6 im 4. Satz nicht zum Sieg nutzen konnte. Kontrahent Horshkov, der zwischenzeitlich schon wegwerfende Handbewegungen gezeigt hatte, spielte noch einmal „alles oder nichts“ – und traf zum Leidwesen von Becker. Mit 11:9 und 11:3 gingen die Sätze vier und fünf an Kaiserslauterns Nummer zwei – ein Spiegelbild der wenigen Chancen, die der Sportbund nicht nutzen konnte. Aber es war auch ein Spiegelbild der Überlegenheit Kaiserslauterns insgesamt. Die Gastgeber besiegten tags darauf auch Spitzenreiter Wöschbach und haben nur noch einen Punkt Rückstand auf Platz eins. Für den Sportbund geht es dagegen am kommenden Samstag (17:30 Uhr, Sporthalle Nord) gegen den TTC Wirges (Tabellenachter) darum, das Punktekonto zu verbessern, um am Saisonende den maximal erreichbaren Platz vier zu untermauern.
TSG Kaiserslautern – DJK Sportbund Stuttgart 9:2
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