Rückblick: Herbst-Feriensportwoche

Ein Bericht von Alfred Mühleisen (dem Opa eines Teilnehmers!)

Die Teilnehmer der Herbst-Feriensportwoche

„Wer wird vom Verein da sein, welche Kinder werden kommen? Kriegen wir was zu essen?“ Das waren meine Fragen am Montag früh in der Bergerhalle.

Nachdem der junge Trainingsleiter Jonathan Fuchs die Anwesenheitsliste abgefragt hatte, ging es schon zur Sache:

Die TT-Tische wurden aus den „Garagen“ geholt und die Trennwände aufgestellt. Es zeigte sich, dass die meisten Teilnehmer keine Anfänger waren, sodass der Aufbau schnell und routiniert von statten ging. Natürlich wurde das Aufwärmen nicht vernachlässigt, das Lukas Handrick fast bis zur Atemlosigkeit vorturnte.

Jonathan erläuterte dann den Tagesablauf der verschiedene Angabetechniken sowie gezielte Spiele nur mit Vorhand oder Rückhand vorsah. Einige Mädchen waren noch recht jung, mit denen übten verschiedene Trainer einfache Aufschläge. Für das Essen war Wolfram Auch zuständig, der nicht nur mittrainierte (und wenn es mit dem Handy war), sondern auch für Unterhaltung sorgte und am ersten Tag leckere Maultaschen aus dem Topf zauberte.

Die Ruhephase nach dem Essen wurde gern zum Fußballspielen genutzt, wo insbesondere die Jungs ihre überschüssigen Energien abreagierten. Nach weiteren Trainingseinheiten mit Partnerwechsel endete der Nachmittag meist am großen Tisch, wo jeweils so lange gespielt wurde bis nur noch 2 Kämpfer übrig waren.

Leider konnten unsere Cheftrainer am ersten und zweiten Tag ihr pädagogisches Programm nicht voll umsetzen, weil es Teilnehmer gab, die gegen ihren Willen im Feriencamp gelandet waren und man auf Englisch und Französisch versuchen musste, ihnen den richtigen Benimm beizubringen.

Am zweiten Tag trat eine gewisse Routine ein, Halloween spiegelte sich im Mittagessen wider: Es gab leckere Kürbissuppe, die eine Teilnehmer-Mama (Katarina Männle) vorbeibrachte. Erstaunlicherweise spielen einige 11-jährige schon routiniert Skat. Gehört das zum DJK-Grundprogramm?

Am dritten Tag wurde der Abschlusswettbewerb vorbereitet, der zu jedem Kurs gehört. Die Trainer fanden die Muse jeden Spieler zu beobachten und mit ihm seine Stärken und Schwächen durchzuspielen. Ein Highlight am Donnerstag war das Feldenkrais-Training das der Tübinger Dozent Conrad Heckmann in zwei Gruppen eindrucksvoll demonstrierte. Auch die Abschlussfotos wurden vorsichthalber schon aufgenommen.

Der Freitag stand ganz im Zeichen des Abschieds: Jonathan richtete ein „Wettkampfbüro“ ein. Er brauchte nur einen Tisch, ein Blatt Papier mit waagrechten und senkrechten Linien und ein Konzeptblatt. Ganz ohne PC entstand die Einteilung „jeder gegen jeden“, Stefan Molsner brachte eine große Tasche mit Preisen, die die Motivation noch steigerten. Die Teilnehmer brachten automatisch die Ergebnisse und nur gelegentlich fragte einer: „Gegen wen muss ich noch spielen?“ Während die einen noch Hotdogs verspeisten oder Fußball spielten, hirnte Jonathan über den Ergebnissen des Einzelwettbewerbs. Gleichzeitig wurde für die, die wollten, auch noch ein Doppel-Wettbewerb angeboten.

Nach der Siegerehrung wurde die Tasche mit den Preisen geplündert, alle T-Shirts, Socken und Accessoires fanden ihre Abnehmer. Telefonnummern wurden ausgetauscht um neu geknüpfte Freundschaften zu vertiefen. Meine Fragen wurden auch beantwortet: bis zu 26 Teilnehmer sorgten mit den vier motivierten Trainern für eine gute Atmosphäre und die Teilnehmer-Umfrage und der Schlussapplaus zeigten die Zufriedenheit mit dem zum Großteil noch jugendlichen Leitungspersonal. Und auch mit dem Mittagessen! Dem kann ich mich als stiller Beobachter nur anschließen.

Alfred Mühleisen

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