Pressemitteilung: DJK Sportbund Stuttgart – TTC Wehrden 9:7

Sportbund siegt im Hitchcock-Krimi

Spannendes Spiel: Nach knapp vier Stunden Spielzeit stand der hauchdünne 9:7-Erfolg des Tischtennis-Regionalligisten DJK Sportbund Stuttgart über den TTC Wehrden aus dem Saarland fest. Vor rund 60 Zuschauern in der Sporthalle Nord fiel der Sieg für das Team aus dem Stuttgarter Osten glücklich aus, war nach dem 3:9-Debakel in Bietigheim vor Wochenfrist umso wichtiger. Alleine sechs Einzelzähler holten die drei Sportbund-Spitzenspieler Hao Mu, Sven Happek und Marius Henninger, dazu zwei Doppel von Mu/Happek sowie ein entscheidendes Einzel des 15-jährigen Uros Bojic. Mit 4:2 Punkten steht der Sportbund nun im vorderen Mittelfeld und gastiert am kommenden Sonntag im Breisgau beim punktgleichen FT 1844 Freiburg.

„Wir benötigen heute eine starke Reaktion des Teams nach der schwachen Leistung gegen Bietigheim“, hatte Mannschaftsführer Thomas Walter vor Spielbeginn gehofft. Und die zeigte das Mannschafts-Sextett denn auch. Mit dem erstmals in dieser Saison auftretenden Routinier Alexander Frank für Carlos Dettling ging der Sportbund in die Partie. Doch der Start verlief wenig verheißungsvoll: In den Doppeln siegten lediglich Hao Mu/Sven Happek (3:0 gegen Keiling/Simonis), während Marius Henninger/Nico Wenger (2:3 gegen Juhasz/Kurfer) und Alexander Frank/Uros Bojic (2:3 gegen Domeika/Becker hauchdünn den Kürzeren zogen. Einstieg missglückt – doch dann zeigte die Stuttgarter Mannschaft Stärke. Auf den Positionen eins bis drei gaben Hao Mu, Sven Happek und Marius Henninger keines ihrer sechs Einzel ab. Lediglich Sven Happek musste beim Gesamt-Spielstand von 2:2 gegen jungen Patrik Juhasz mächtig kämpfen, um nach 1:2-Satzrückstand noch 11:8 im 5. Satz zu siegen – ein ganz wichtiger Zähler für die Gastgeber, der auch stürmisch gefeiert wurde. Besonders beachtlich: Der 19-jährige Marius Henninger überzeugte nach seinem rabenschwarzen Tag vor Wochenfrist in Bietigheim mit zwei klaren Einzelsiegen gegen die starken Kurfer und Keiling. Dabei zeigte er sich wie seit fast einem Jahr durchgehend wieder in Top-Form.

Unglücklich agierten dagegen Alexander Frank und Nico Wenger. Beide verloren ihre zwei Einzel. Frank hatte gegen Keiling bei seinem Saisondebut sichtlich Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Nach zwei klar verlorenen Auftaktsätzen ließ es Keiling „auslaufen“. Plötzlich fand Frank ins Spiel, hielt bis zum 6:6 im 5. Satz mit, machte dann aber keinen Punkt mehr. Ähnlich verlief sein zweites Einzel gegen Kurfer: Da führte er nach Satzrückstand gar 2:1, konnte die Auseinandersetzung abermals nicht durchbringen. Überhaupt kein Mittel fand Nico Wenger gegen den unorthodox heftig angreifenden Linkshänder Becker und holte sich keinen einzigen Satz. Gegen Domeikas schien beim 19-jährigen jedoch der Bann gebrochen, als er gegen Wehrdens Nummer fünf mit 2:1 Sätzen in Front lag. Doch auch hier reichte es nicht. Mit dem Fünfsatzsieg glich Domeikas zum 7:7-Gesamtstand für die Gäste aus.

Jetzt wurde es eng für Stuttgart. Doch genau in dieser Situation gelang dem erst 15-jährigen Uros Bojic, im März diesen Jahres Deutscher Schüler-Doppel-Meister, ein eminent wichtiger Erfolg gegen Becker. In vier Sätzen siegte er knapp, drei Sätze gingen mit 11:9 an den Stuttgarter Youngster. Das war der Knackpunkt. Im Schlussdoppel leisteten die Gäste kaum noch Gegenwehr, zu überlegen traten Hao Mu/Sven Happek beim 3:0 (jeweils 11:6) auf. Der 9:7-Heimsieg war unter Dach und Fach. Betreuer Walter: „Das war ein ganz wichtiger Sieg, weil er vorerst die Weichen in Richtung obere Tabellenhälfte gestellt hat. Dort spielt es sich einfach leichter.“ Nächsten Sonntag geht es um punktgleichen FT 1844 Freiburg – es wartet das Duell Vierter gegen Fünfter. Im Breisgau hat der Sportbund noch nie einen Punkt geholt. Das soll diesmal anders werden. Dazu abschließend Walter: „Jetzt geht es darum, es in diesem schwierigen Auswärtsspiel besser zu machen als in Bietigheim, die fremden Bedingungen anzunehmen und um jeden Ball zu kämpfen.“

Vorheriger Artikel - «

Nächster Artikel - »


Kommentare sind geschlossen.