Team „logga blogga“ beim Sommer-Team-Cup

Sie nannten sich „DJK Sportbunds lockere Blocker“. Doch der Name führt in die Irre. Eher ging da beim Sommer-Team Cup von myTischtennis ein „Trio infernale“ an die Tische: (von links) Martin Ahuja, Alfred Hauber und Wolfram Auch. Anders als im Originalfilm „Le trio infernal“ handelte es sich bei den Auftritten nicht um eine Schwarze Komödie, auch nicht infernal (= unerträglich), sondern um einen höllischen Kampf bis zum Umfallen. Was die drei schon ein paar Tage den Jugendzeiten entfernten Sportbundler an Einsatz zeigten, ist schon sehr beeindruckend. Wie es dem Trio in den vier Gruppenspielen erging, dazu mehr auf der nächsten Seite …

Juni 2021: Die Corona-Lockerungen öffnen die Tischtennis-Hallen. Und sie lockern auch Wolfram Auchs Lust auf Wettkämpfe: „Beim Cup für Sommer-Teams sind wir dabei, hab uns angemeldet mit ´logga blogga´.“ Und tatsächlich: Gemeinsam mit seinen Kumpels Martin und Alfred geht er das Projekt hoch professionell an. Praktisch täglich wird trainiert – im Freien und abends in der Halle. Schließlich hat man größere Ziele: „Wir können die Gruppe gewinnen.“
Sommer-Team-Cup Gruppe 412, Aufstellungen

Und tatsächlich: Die ersten beiden Spiele gehen klar an das Sportbund-Team.
6:0 gegen SV Gebersheim
5:1 gegen „Goldi“

Der an Nummer eins aufgestellte Wolfram ist zufrieden: „Wir sind Erster. Mit einem Sieg heute können wir den Gruppensieg holen.“ Doch es kommt anders:
2:4 gegen VfL Herrenberg 3
Ein episches Match. Am Montag, 26. Juli, dem letzten Trainingstag, beginnt das Einspielen um 18:30 Uhr, das Spiel um 20:00 Uhr. Alle Spielzüge werden einstudiert. Der Gegner nimmt´s lockerer, kommt 20 min. vor Spielbeginn. Aber: Die Herrenberger haben auch 100 TTR im Schnitt mehr. Doch das hindert Martin, Albert und Wolfram nicht, ein Match auf Augenhöhe abzuliefern. Unglaublich, wie sich die drei gegen die am Ende hauchdünne Niederlage stemmen. Unterstützt wird der Fight durch laute Rufe zum Nebentisch an den Teamkollegen, doch jetzt endlich noch einen Gang hochzuschalten. Schließlich geht es um viel, nein, um alles! 22:10 Uhr, die Hausmeisterin wartet ungeduldig, die Zeit ist überzogen. Doch erst jetzt gibt sich das Trio infernale geschlagen. Die Herrenberger nehmen die verdienten Glückwünsche entgegen.

Doch es bleibt eine letzte Chance. Mit einem Erfolg in Althengstett könnte es noch zum Gruppensieg reichen. Die Sommerferien haben schon begonnen, der 3. August. Das stört die drei nicht. Man kämpft unverdrossen weiter. Und es sind schwierige Umstände. Wolfram: „Wir hatten zwei weite Auswärtsspiele. Gebersheim, das liegt sogar hinter Leonberg. Und dann Althengstett im Schwarzwald bei Calw. So weit weg haben wir noch nie gespielt.“ Das hält die „lockeren Blocker“, diesmal mit Jan Michel für Alfred, nicht davon ab, ein weiteres Mal, sämtliche Tischtennis-Leidenschaft am Tisch zu lassen. Eben die Kämpfer vor dem Herrn. Doch es läuft unglücklich:
2:4 gegen TTF Althengstett
Wolfram nimmt alle Schuld auf sich: „Beide Spiele hab i knapp im 5. Satz verlore, zu 9 und zu 8.“ Und tatsächlich hätte es mit diesen beiden Siegen zum Gruppenerfolg reichen können. Den sicherten sich die Herrenberger mit 6:2 Punkten vor Althengstett. Unsere Blocker wurden Dritter. Macht nichts. Denn: Seit letzter Woche sind die drei wieder in der Sporthalle Nord anzutreffen. Training am Tisch, körperliche Fitness („habe fast nur noch Wassermelonen gegessen“) und Vorfreude auf die neue Saison („am 18. Sept. ist schon das erste Spiel, das müsse mer gwinne“) lässt all die tristen Corona-Zeiten vergessen …
Ein Hoch auf unsere hoch motivierten „Blocker“ – so geht Sportbund-Tischtennis!

Sommer-Team-Cup Gruppe 412, Spielergebnisse

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