Pressemitteilung: Sportbund holt 3 Punkte in Neckarsulm

Großartiger Auftritt des Tischtennis-Teams des DJK Sportbund vor 250 Zuschauern in Neckarsulm: In der 3. Tischtennis-Bundesliga gelangen beim großen Doppel-Heimspieltag in der Sporthalle „Ballei“ bereits lange vor Ostern gleich zwei sportliche Geschenke: Die Herren klauten sich als Tabellenvorletzter mit 5:5 einen Punkt beim Tabellenzweiten und schlossen damit punktemäßig zum Tabellenachten Effeltrich auf! Die Damen holten sich mit einem 6:3-Auswärtssieg zwei eminent wichtige Punkte im Abstiegskampf. Der Verein aus dem Stuttgarter Osten präsentierte sich vor der großen Kulisse nerven- und spielstark.

„Oh, sind wir jetzt erleichtert!“ Von Sportbunds Spitzenspielerin Alexandra Schankula und Trainer Thomas Walter fiel nach Spielende eine große Last ab, wie auch vom gesamten Team. Mit der Wiederholung des (6:1-)Hinspielsieges konnten sich die Sportbund-Damen mit fünf Punkten von den Abstiegsrängen absetzen. Es war ein schwer erkämpfter Sieg. Zunächst profitierten die Stuttgarterinnen vom Fehlen der starken Neckarsulmer Nummer drei, Horvathova. Dann gelang im Doppel-Aufstellungspoker der Treffer: Die beiden stärkeren Doppel trafen aufeinander. Und wie in der Vorrunde siegten sowohl Alexandra Schankula/Elisa Nguyen (3:2 über Hessenthaler/Nguyen) als auch Wei-Hsuan Yen/Daria Dulaeva (3:0 über Mödinger/Nguyen). Ein beruhigender Vorsprung, zumal sich Alexandra Schankula in Top-Form befand, beide Einzel im vorderen Paarkreuz gegen Hessenthaler und Nguyen glatt gewann. Anders dagegen die erst 14-jährige Elisa Nguyen, die einen rabenschwarzen Tag erwischte und anders als beim doppelten Erfolg in der Vorrunde beide Spiele abgeben musste. Dieses Missgeschick passierte auch Daria Dulaeva im hinteren Paarkreuz gegen Mödinger und Nguyen, als sie ohne Satzgewinn blieb. Aber der Sportbund hatte noch eine fast um ihr Leben kämpfende Wei-Hsuan Yen. Die lag sowohl gegen Nguyen als auch im Schluss-Einzel gegen die Ex-Sportbundlerin Mödinger jeweils 1:2 nach Sätzen hinten. Doch mit letzter Energie bog sie beide Spiele um und holte die beiden entscheidenden Zähler zum 6:3-Erfolg. Damit fiel das zweite Einzel von Dulaeva aus der Wertung. In zwei Wochen empfangen die Sportbund-Mädels den Tabellen-Neunten Wombach. Dann könnte bereits die endgültige Entscheidung für den Klassenerhalt fallen.

Spektakel ist immer angesagt, wenn Neckarsulm und Stuttgart bei den Herren aufeinandertreffen. So auch diesmal: Dreieinhalb Stunden fighteten beide Teams um jeden Ball. Zwei Bälle insgesamt gewann Neckarsulm mehr, einen Satz dafür der Sportbund, das Gesamtresultat lautete Unentschieden. Ein überragender Marlon Spieß mit allen drei möglichen Punkten war die Basis für dieses aus Stuttgart-Sicht sensationelle Resultat. Sowohl das Doppel mit Ahmed Elmahdy (3:0 über Bluhm/Anca) als auch die beiden Einzel gegen Mohr und Anca, gewann er jeweils in fünf Sätzen. Dabei zeigte er – anders als noch zum Ende der Vorrunde – große Nervenstärke und gutes Selbstbewusstsein. Sein ohnehin extrem schnelles Spiel kam so zum Tragen und er belohnte sich. Gegen die gleichen Kontrahenten im hinteren Paarkreuz bot auch Gabriel Gaa extrem hohes Niveau, wuchs teilweise über sich hinaus. Doch ihm war es trotz der lange offenen Spiele (2:3 gegen Mohr und 1:3 gegen Anca) nicht vergönnt, zu punkten. Bereits im Doppel mit Dauud Cheaib fehlte bei der Fünfsatzniederlage gegen Mohr/Vilardell nicht viel zum Punktgewinn. Völlig unterschiedliche Auftritte im vorderen Paarkreuz: Im ersten Durchgang blieben Dauud Cheaib (1:3 gegen Vilardell) als auch Ahmed Elmahdy (0:3 gegen Bluhm) recht chancenlos. Wie verwandelt traten die beiden im zweiten Durchgang auf: Während Cheaib dem frisch gebackenen Baden-Württembergischen Einzelmeister Bluhm in drei Sätzen gerade einmal 17 Einzelzähler überließ (Bluhm in der Satzpause: „Das läuft nun seit 50 Spielen so gegen ihn“), lieferte Elmahdy gegen den Spanier Vilardell eine fast fehlerfreie Glanzleistung und siegte 3:1. Damit gelang den Stuttgartern die Überraschung und mit dem 5:5 nahmen sie einen wichtigen Punkt mit. In zwei Wochen steht das Heimspiel gegen den Siebten Wohlbach auf dem Programm.