Presse 3. Bundesliga: Sportbund gewinnt zum Schluss mit den Damen und den Herren

Gelungenes Saisonfinale: Sowohl das Herren- wie das Damen-Team des DJK Sportbund Stuttgart siegte am letzten Spieltag. Während die Herren aus dem Stuttgarter Osten trotz des 6:2-Auswärtssieges bei den TTSF Hohberg (bei Offenburg) auf Platz 9 und damit einem Abstiegsplatz landeten, sprangen die Damen mit ihrem 6:1 gegen TuS Fürstenfeldbruck noch auf Rang 4. Eine für den Verein schwierige Spielzeit mit vielen Verletzungen und Ausfällen geht damit zu Ende. In der kommenden Saison 2024/25 wird der Sportbund Stand heute mit je einem Damen-Team in der 3. Bundesliga Süd und in der Regionalliga antreten, bei den Herren mit einem in der Oberliga.

„Es lief fast identisch wie in der Vorrunde!“ Thomas Walter, Mannschaftsführer der Sportbund-Herren, blickt ein halbes Jahr zurück. Auch damals gab es im Heimspiel einen 6:2-Heimsieg. Und auch damals gelang es Hohbergs Spitzenspieler Kestutis Zeymis trotz zahlreicher Chancen und Matchbälle nicht, einen Punkt zu holen. Sowohl im Doppel führte er gemeinsam mit Marcel Neumaier gegen Sportbunds Doppel eins, Ahmed Elmahdy/Marlon Spieß, mit 2:1 Sätzen, ebenso im Einzel gegen Elmahdy, gegen Dauud Cheaib gar 2:0. Doch keines der drei Matches brachte der Litauer nach Hause und so ließen die Gastgeber aus Hohberg (bei Offenburg) ihre großen Chansen liegen – exakt in den gleichen Partien wie in der Vorrunde. Besonders dramatisch: In beiden Einzeln der Saison gegen Elmahdy hatte Zeymis Matchball.
Der Sportbund war mit großer Personalnot ins Match gegangen: Der 19-jährige Moritz Männle aus der 2. Mannschaft feierte so sein 3. Liga-Debut. Ihm war die Nervosität anzumerken. So ging das Doppel mit Dauud Cheaib recht schnell 0:3 verloren. Im Einzel jedoch fand er nach 0:2-Satzrückstand und einer Auszeit bei 6:7 gegen Neumaier zu seinem Spiel, brannte ein regelrechtes Feuerwerk ab, variierte zwischen Abwehr- und knallhartem Angriffsspiel und unterlag erst nach vier hochklassigen Sätzen. Sein Paarkreuz-Kollege Marlon Spieß revanchierte sich gegen Bußhardt für die Hinrunden-Niederlage, siegte sicher in vier Sätzen. Und so entschied an diesem Tag die Überlegenheit des Sportbunds im vorderen Paakreuz: Cheaib und Elmahdy, der vor dem Spiel nach einem Jahr beim Sportbund verabschiedet wurde (er wechselt nach Salzgitter), gewannen nicht nur jeweils knapp in fünf Sätzen gegen Zeymis, sondern auch deutlich gegen Schaufler. Der 6:2-Erfolg und damit der erste Rückrundensieg war perfekt. Mit 8:28 Punkten schließt die Mannschaft die Saison nun auf Abstiegsplatz neun ab. Zwar hätte man nach dem Rückzug des TSV Kuppingen in der Liga bleiben können, doch es steht nun ein großer Umbruch bevor. Die beiden jungen Eigengewächse Jonathan Fuchs und Vineet Keshav werden in die erste Mannschaft aufrücken, die wohl in der Oberliga an den Start gehen wird.
„Wir haben super gespielt!“ Mannschaftsführerin Alexandra Schankula zeigt sich nach dem Match gegen die im Abstiegskampf stehenden Damen vom TuS Fürstenfeldbruck begeistert. Soeben hat ihr Sportbund-Team mit 6:1 in der 3. Bundesliga gewonnen und damit am letzten Spieltag mit 21:15 Punkten noch Rang vier erklommen. Nach einer schwachen Vorrunde, in der die Mannschaft nach sieben Spieltagen noch auf Abstiegsplatz 9 stand, gelang jetzt ein echtes happy end. Das schaffte auch Wei-Hsuan Yen, die nach zwei Jahren ihr vorerst letztes Spiel für den Sportbund bestritt.
Die Vorentscheidung an diesem Sonntagnachmittag in der Sporthalle Nord fiel schnell: Beide Doppel gingen an Gastgeber Sportbund und auch im vorderen Paarkreuz zeigten sich die Gastgeberinnen stärker. Wei-Hsuan Yen/Daria Dulaeva zeigten bei ihrem Fünfsatzsieg die gewohnt starke Leistung, die erstmals als Duo an die Tische gehenden Alexandra Schankula/Elisa Kohlen überrannten ihre Gegnerinnen förmlich, ließen in drei Sätzen ganze 16 Punkte insgesamt zu. Den Schwung aus den Doppeln nahmen Schankula (gegen Felbermeier) und Yen (gegen Patseyeva) in die Einzel mit, siegten jeweils letztlich sicher mit 3:1 Sätzen. Besonders für die an diesem Tag ins vordere Paarkreuz gerückte Yen war dies ein beachtlicher Erfolg. Keine Siegchancen hatte dagegen Dulaeva, die Brüller glatt in drei Sätzen unterlag. Ganz großer Sport am anderen Tisch: Elisa Kohlen, bereits am Vortag bei den Regionalliga-Damen so etwas wie die Matchwinnerin beim 5:5 gegen Weinheim-West und dreimal erfolgreich, besiegte die deutlich höher eingeschätzte Hanslick mit 11:2 im 5. Satz. Nach achtmonatiger Verletzungspause gelang Kohlen nun ein hoffnungsvolles Comeback. Den Deckel auf den finalen 6:1-Heimsieg machte schließlich Mannschaftsführerin Schankula, die Patseyeva mit 3:1 bezwang. Fürstenfeldbruck hielt dennoch die 3. Liga, weil Konkurrent Wombach zeitglich gegen Weinheim unterlag. Der Sportbund-Erfolg bedeutet gleichzeitig, dass die Sportbund-Damen zusammen mit dem neuen Meister und Aufsteiger in die 2. Liga, SSV Schönmünzach, mit 14:4 Punkten die erfolgreichste Rückrunden-Mannschaft sind – ein toller Erfolg. An den will das Team in der kommenden Saison anschließen. Die Voraussetzungen sind geschaffen. Der Sportbund wird ein starkes Team aufbieten können.

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