Presse: DJK Sportbunds Damen siegen in Chemnitz 6:1, 1.Herren unterliegt TTC Mühlhausen/Bodensee 4:6

Sportbund-Damen Spitze in der 3. Liga
Galaauftritt der DJK Sportbund Stuttgart-Damen in Sachsen: Beim Mitfavoriten BSC Rapid Chemnitz gelang ein 6:1-Kantersieg. Betreuer Andras Krenhardt hochzufrieden: „Die Mädels haben einfach alle super gespielt.“ Nun wartet am Sonntag (13:30 Uhr) in der Halle Nord ein weiteres Spitzenspiel: Zweitliga-Absteiger TSV Dachau gastiert in Stuttgart. Dagegen ließen die Sportbund-Herren erneut Federn. Im dritten Oberliga-Spiel musste das Quartett eine 4:6-Heimniederlage gegen den TTC Mühlhausen hinnehmen.

Die knapp 1.000 km Reisestrapazen schienen den Damen des Sportbunds nichts anzuhaben. Bereits am Vortag angereist gingen die Mädchen um die erfahrende Mannschaftsführerin Alexandra Schankula hellwach an die Tische. Nach dem Doppel-Sieg von Schankula/Nguyen unterlagen lediglich El Haj Ibrahim/Chen ihr Doppel. Doch nach diesem 1:1-Zwischenstand startete das Team aus dem Stuttgarter Osten voll durch. Eine überragende Elisa Nguyen sorgte mit dem klaren Dreisatzsieg über Chemnitz Spitzenspielerin Edina Toth bereits für die Vorentscheidung. Die 15-jährige Nguyen war sichtlich beflügelt von ihrer Nominierung für die Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft der Damen in Lienz in wenigen Tagen. Alexandra Schankula erhöhte mit einem hart erkämpften Fünfsatzsieg über Emilija Riliskyte auf 3:1. Die Abteilung „Jugend forscht“ auf Sportbund-Seite zeigte sich nach der Pause eiskalt: Die 15-jährige Fatme El Haj Ibrahim siegte gegen die routinierte Franziska Lasch recht sicher in vier Sätzen, während die ein Jahr jüngere Rhea Zhu Chen in einem Hitchcock-Krimi gegen Lara Neubert mit 11:9 im Entscheidungssatz die Oberhand behielt. 5:1 Gesamtstand – die Entscheidung war praktisch gefallen. So blieb es der „Chefin“ Alexandra Schankula vorbehalten, den Sack zuzumachen. Abwehrspielerin Toth war trotz zweier knapper Auftaktsätze letztlich chancenlos gegen sie. Der Jubel beim Sportbund-Team hielt auch bei der fünfstündigen Rückreise nach Stuttgart noch lange an.
Die Einzelergebnisse:
Keinen Grund zum Jubeln blieb hingegen den Oberliga-Herren des Vereins. Trotz engagierter kämpferischer Leistung gelang gegen den TTC Mühlhausen kein Punktgewinn. Beim 4:6 holten die Eigengewächse Dauud Cheaib und Jonathan Fuchs je zwei Einzelsiege. Entscheidend für die Gäste vom Bodensee: Neben beiden Doppeln behielten sie in allen Einzelspielen gegen Mudi El Haj Ibrahim und Vineet Keshav die Oberhand. Dem Gästedoppel Kai Moosmann/Jochen Burt gelang hier gegen Dauud Cheaib/Mudi El Haj Ibrahim das letztlich entscheidende Break. Gleichzeitig hatten Jonathan Fuchs/Vinett Keshav am Nebentisch ihr Doppel ebenfalls in vier Sätzen verloren. Anschließend verkürzte Sportbunds Spitzenspieler Dauud Cheaib gegen Noe Keusch in drei klaren Sätzen, während Mudi El Haj Ibrahim gegen den ehemaligen walisischen Einzelmeister Adam Robertson mit starker Leistung den ersten Satz gewann, dann aber doch in vier Sätzen den Kürzeren zog. Der Zweipunktevorsprung der Gäste blieb weiterhin bestehen. Jonathan Fuchs punktete mit Mühe in fünf Sätzen gegen Burt, während Vineet Keshav eine 1:0-Satzfühung und 9:8 im zweiten gegen Moosmann nicht zum Punktgewinn vollenden konnte. Großes Tischtennis-Kino sahen die 50 Zuschauer in der Halle Nord dann im Duell Cheaib gegen Robertson, das 15 Jahre zuvor schon einmal in der 2. Bundesliga zu sehen war. Cheaib setzte sich im Duell der beiden Rückhand-Spezialisten in drei hauchdünnen Sätzen durch. Die Hoffnung auf den Ausgleich erfüllte sich aber nicht. El Haj Ibrahim konnte nicht ganz an seine Leistung im ersten Spiel anknüpfen, unterlag schließlich gegen Keusch in vier Sätzen, während sich Fuchs enorm steigerte und
und gegen Moosmann keinen Zweifel am Sieger aufkommen ließ. Die große Chance zum 5:5-Ausgleich nutzte Keshav nicht, als er trotz starker Zuschauer-Unterstützung dem Routinier Burt in vier etwas zerfahrenden Sätzen unterlag.
Der beim Sportbund erstmals agierende Coach Stefan Zimmermann war trotz der Niederlage mit den gezeigten Leistungen dennoch zufrieden: „Die Jungs haben alles reingelegt, wir hatten in der Woche gut trainiert.“
Die Einzelergebnisse:

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