Pressemitteilung: Sportbund Stuttgart – FT 1844 Freiburg 8:8

Sportbund gibt klare Führung ab

Erneutes Vier-Stunden-Drama des Sportbund-Tischtennis-Regionalliga-Teams: Nach einer 5:1-Führung musste sich die Mannschaft aus dem Stuttgarter Osten gegen die stark kämpfende Auswahl von FT 1844 Freiburg mit einem 8:8 zufrieden geben. Der Sportbund rutschte mit jetzt 6:6 Punkten auf Platz 5 ab, wahrte aber gleichzeitig den Abstand auf die hinteren Abstiegsränge.  Foto: Jonas Becker überzeugte erneut und holte alle drei möglichen Punkte gegen Freiburg.  

becker„Wir haben nach diesem Verlauf einen Punkt verloren, aber es hätte am Ende mit einem 7:9 auch noch schlimmer kommen können.“ Betreuer Thomas Walter blickt mit unterschiedlichen Gefühlen auf das Marathon-Duell in der Sporthalle Nord zurück. Zwischen einem 9:4-Sieg und einer 7:9-Niederlage war tatsächlich alles möglich. Das kann an Sportbunds Nummer vier, Alexander Frank, festgemacht werden. „Nutzt Alex einen seiner Matchbälle gegen Hennig, gewinnen wir rechnerisch 9:4 – verliert er beim 9:10 im 3. Satz gegen Hugger, dann kann Freiburg die Partie sogar noch drehen“, rechnet Walter vor. Aber: Unabhängig von dieser Mathematik sahen die rund 70 Zuschauer zwei völlig unterschiedliche „Halbzeiten“. In den ersten zwei Stunden dominierten die Stuttgarter Gastgeber mit entschlossenem Auftreten in den Doppeln und zwei imposanten Auftritten der bärenstarken Dauud Cheaib und Jonas Becker. Doch nach dem Hitchcock-Krimi zwischen Frank und Hennig drehte sich das Spiel und die starken Freiburger nutzten vor allem ihr Übergewicht im hinteren Paarkreuz.

Klasse-Start für den Sportbund: Die Doppel Dauud Cheaib/Gabriel Gaa (3:1 über Hennig/Glunk), Sven Happek/Jonas Becker (3:2 über Brunner/Luchner) und Alexander Frank/Bernd Müller (3:0 über Hugger/Goetschi) zeigten allesamt starke Leistungen. Besonders wichtig: Happek/Becker blieben erneut gegen ein Spitzendoppel ungeschlagen, mussten nach einem 1:2-Satzrückstand aber mächtig kämpfen. Gleiche Situation auch für Dauud Cheaib gegen einen beherzt auftretenden Luchner. Doch nach 1:2 löste Cheaib die schwierige Situation mit zwei 11:3-Erfolgen souverän und erhöhte auf 4:0 für den Sportbund. Nach zwei klaren Partien gingen die Hausherren mit 5:1 in Front. Happek fand gegen den druckvoll agierenden Schweizer Brugger kein Mittel, um sich aus der Defensive zu lösen. Ebenso deutlich mit 3:0 dominierte ein fast fehlerlos agierender Jonas Becker gegen Hugger. Es folgte das Spiel des Tages, in dessen Verlauf sich die Dezibel-Lautstärke des Publikums permanent nach oben entwickelte. Alexander Frank wehrte im 4. Satz Matchbälle gegen den Jugend-Nationalspieler Sven Hennig ab. Seinerseits hatte er im 5. Satz Matchball, verfehlte aber knapp. Mit 13:15 ging dieser Entscheidungssatz im am Ende so wichtigen Duell an die Freiburger. Die konterten nun brutal. Mit zwei am Ende doch klaren Viersatz-Siegen von Goetschi gegen Gabriel Gaa und Glunk gegen Ersatzmann Bernd Müller verkürzten die Gäste auf 4:5 – das Spiel war wieder völlig offen. Nach Cheaibs Tischtennis-Demonstration gegen den Schweizer Jugend-Nationalspieler Brunner hatte Spielertrainer Happek die große Chance, den Vorsprung wieder auszubauen. Nach siegreichem 1. Satz gegen Luchner verpasste er es, seine Dominanz weiter zu nutzen. Im 4. Satz ließ er zudem einige Satzbälle mit knapp verzogenen Eröffnungs-Spinbällen aus. 6:5 der Zwischenstand für Stuttgart. Der an diesem Abend überragende Becker mit seinem Viersatz-Sieg über Hennig sowie Frank mit dem gleichen Resultat gegen Hugger erhöhten auf 8:5. Hugger hatte beim 10:9 im 4. Satz die große Chance zur Führung. Ein Unentschieden war für den Sportbund sicher, sollte es mehr werden? Erneut machten die Freiburger Glunk (gegen Gaa) und Goetschi (gegen Müller) mit ihren glatten Dreisatzsiegen einen Strich durch die Rechnung. Das Schlussdoppel musste die Entscheidung bringen. 1:0 und 6:2 führten Dauud Cheaib/Gabriel Gaa gegen Brunner/Luchner – dann der Bruch. Keinen einzigen Punkt machten die Stuttgarter mehr im 2. Satz. Und auch, als in der Verlängerung des 4. Satzes die Chance zum Satzausgleich bestand, klappte das Zusammenspiel der Sportbundler nicht mehr wie notwendig. Mit 13:11 sicherten die Gäste das 8:8-Unentschieden. Freiburg hatte ein verloren geglaubtes Match gedreht. „Wir sind mit dem Punkt sehr zufrieden“, freute sich denn auch Trainer Konstantin Chepkasov zu Recht.

Für das Sportbund-Team geht es in zwei Wochen mit dem Auswärtsspiel beim TTC Wirges (bei Koblenz) weiter – ein weiteres richtungsweisendes Spiel gegen einen Kontrahenten auf Augenhöhe.

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