Pressemitteilung: SV Salamander Kornwestheim – Sportbund 9:2

alex-frank-einzelfoto_3410

Sportbund unterliegt im Lokalderby

Tischtennis-Regionalligist DJK Sportbund Stuttgart schließt die Saison 2016/17 nach einer 2:9-Auswärtsniederlage beim SV Salamender Kornwestheim mit 20:16 Punkten auf Platz vier ab. Das Team aus dem Stuttgarter Osten lieferte trotz des klaren Ergebnisses einen dreistündigen Kampf und begeisterte die rund 100 Zuschauer. Mehr als die Hälfte war aus Stuttgart mitgekommen und verabschiedeten das Team am Saisonende.     „Es geht heute um die Vorherrschaft im Raum Stuttgart.“ Kornwestheims Ehrenpräsident Heinz Kipp gab bei der Begrüßung zur sportlich eigentlich bedeutungslosen Regionalliga-Partie das Motto aus. Der Tabellendritte traf am Sonntag zum Saisonabschluss auf den Vierten. Für das Sportbund-Team ging es zudem um einen würdigen Abschied seiner Nummer zwei, Jonas Becker, der letztmals das rote Trikot überstreifte, in der neuen Saison am Wohnort München in Gräfelfing spielen wird. „Wir wollen heute noch einmal wie Jonas die ganze Saison am Limit spielen“, schwor Betreuer Thomas Walter sein Team vor Spielbeginn ein. Dieses Vorhaben war erschwert, weil Spitzenspieler Dauud Cheaib verletzt ausfiel. Aber: Insgesamt drei Stunden Spielzeit dokumentieren, dass die Stuttgarter Gäste voll dagegen hielten. Dies gelang noch nicht in den beiden Auftakt-Doppeln, als Jonas Becker/Sven Happek (1:3 gegen Steinle/Talavanov) und Alexander Frank/Carlos Dettling (0:3 gegen Hao Mu/Stumper) chancenlos blieben. Doch bäumte sich Sportbunds Team auf – allerdings mit wenig Fortune. Gabriel Gaa/Bernd Müller konnten eine 8:5-Führung im Entscheidungssatz gegen Lukacs/Toth nicht nutzen. Und auch Jonas Becker (Foto) glückte gegen den deutschen Schülermeister Kay Stumper in einem spektakulären Match kein Sieg. Nach 0:2-Rückstand gelangte er in die Verlängerung des 5. Satzes, musste dann aber ein 11:13 hinnehmen. Dennoch: Standing ovations von den mitgereisten Fans für Becker – für diese Partie, aber vor allem für eine starke Saison. Die spielte zuletzt auch Sven Happek. Und er setzte sein Leistungshoch fort, als er den alten und neuen Spielertrainer des Sportbunds, Hao Mu, am Rande einer Niederlage hatte. 2:0 nach Sätzen führte er, 10:10 stand es – nur noch zwei Bälle fehlten zum Sieg. Doch Kornwestheims Spitzenspieler ging an sein Limit und kippte diese Begegnung noch. Damit führte Kornwestheim bereits 5:0 – die Vorentscheidung war gefallen.

alex-frank-einzelfoto_3410Die Reihe der tollen Auftritte setzte sich dennoch fort. Carlos Dettling, 14-jähriger Schüler-Nationalspieler und gerade von einem zweiwöchigen China-Trainingslager zurückgekehrt, demonstrierte gegen den starken Steinle seine Möglichkeiten. Nach zahlreichen hochklassigen Ballwechseln unterlag er jedoch in vier Sätzen. Ebenso hohes Niveau zeigte Alexander Frank (Foto), der seit Wochen ansteigende Form hat. Völlig ungefährdet besiegte er Talavanov in drei Sätzen, zeigte dabei auch wieder seine berühmt-berüchtigten Rückhand-Spinbälle, die er nach Belieben diagonal oder parallel zu Punktgewinnen unterbrachte. Der zweite Sportbund-Zähler folgte nach nur gut einer Minute Spielzeit: Beim Stand von 1:6 im 1. Satz gab Toth gegen Gabriel Gaa auf. Dann die ganz große Chance, auf 3:6 zu verkürzen: Bernd Müller führte mit bärenstarkem Spiel bei 1:1 Sätzen mit 7:3. Und auch im 4. Satz führte er anschließend klar. Doch beide Durchgänge holte sich sein Kontrahent Lukacs 11:9 und 12:10. Ein kurioses Spiel, in dem der erfahrene Kornwestheimer die wichtigen Punkte machte. 7:2 lautete damit die Führung für die Gastgeber. Und die machten den Sack zu. Im Spitzenspiel ließ Hao Mu gegen Jonas Becker nach verlorenem 1. Satz nichts mehr anbrennen, siegte souverän 3:1. Mit dem gleichen Ergebnis kämpfte sich der 14-jährige Youngster Stumper gegen Sportbunds Spielertrainer Happek durch. In einem Duell Angriff gegen Ballonabwehr musste das größte deutsche Nachwuchstalent im Bereich unter 15 Jahren alle Register ziehen, um die Oberhand zu behalten. Damit machte er den Sack zu, die Kornwestheimer siegten 9:2.

Der Sportbund beendet die Saison mit starken 20:16 Punkten auf Rang vier. Betreuer Thomas Walter blickt zurück und voraus: „Die Platzierung ist das Maximum, das wir erreichen konnten. Die ersten drei Teams sind einfach eine Klasse besser, haben zudem mehrfache Budgets. Wir wollen auch in der kommenden Saison den Weg der Entwicklung junger Spieler gehen. Entsprechend haben wir das Team für die neue Saison zusammengestellt. Vor allem die Trainingsgruppe soll wieder deutlich stärker aufgestellt werden, um intensiv arbeiten zu können.“ Die Fans zeigten schon am Sonntag, dass sie den Weg mitgehen wollen …

 

Vorheriger Artikel - «

Nächster Artikel - »


Kommentare sind geschlossen.