Sportbunds Neuzugänge (5 + 6) – heute: Felix und Tobias Tränkle

Beide sind Linkshänder, beide sprühen vor Lebensfreude und können damit eine ganze Trainingsgruppe mitreißen. Der eine ist 15 Jahre alt, sein Bruder erst 11, aber „eigentlich sind wir nur 3 Jahre auseinander“: die Tränkle-Brothers, Felix und Tobias. Felix spielte bereits in der letzten Rückrunde per Erwachsenen-Spielberechtigung in der 2. und 3. Herren, trug entscheidend zum Aufstieg in die Landesliga bei, jetzt ist er auch für die 1. Jungen 18 spielberechtigt. Tobias besitzt nun zur neuen Saison die Jugend-Spielberechtigung für den Sportbund.

„Außer Tischtennis ist mein großes Hobby Lernen“ … Felix Tränkle spricht einen großen Satz mit Tragweite ganz ernst aus … dann drei Sekunden Schweigen … dann prustet er vor Lachen. Mit seinem Humor, gerne verbunden mit dem Hinweis auf eigene Schwächen, gewinnt er die Zuhörer für sich. Das gelingt ihm auch häufig in der Trainingsgruppe. Denn: Als Sport-Reporter beim Kommentieren seiner Leistungen auf gut hörbarem Lautstärke-Pegel zieht er so einige Mal am Trainingsabend die Aufmerksamkeit seiner Mitspieler auf sich. Mancher Trainer freut sich dann auch mal über die ruhigen Momente … Sein Bruder Tobias gelingt es ebenfalls das eine oder andere Mal, sich in den Interesse-Mittelpunkt zu spielen. Wer von Boris Becker und seinen Hechtsprüngen im Tennis vor 30 Jahren begeistert war, kann auch am körperlichen Einsatz von Tobias Gefallen finden. Nicht immer reicht die Beinarbeit, Bälle tief in der Vor- oder Rückhand zu erreichen. Für diese Fälle aber gibt es ja die angesprochenen Sprünge. Dabei glänzt Tobias dann mit seinem „Händchen“ und spielt so manche Kugel noch auf den Tisch. Spätestens wenn er dann am Boden liegend die Aufmerksamkeit in der Halle sucht, steigt die Stimmung bei den Trainingskollegen.

Die Tränkles haben früh begonnen mit dem Tischtennis-Sport, beide bereits mit 7 Jahren. Und beide haben schon eine Odysee im Hinblick auf ihre Trainingsgruppen hinter sich. Felix spielte zunächst bei der SG Mundelsheim, dann bei der TSG Steinheim, bei der TSG Heilbronn (5 Jahre), zuletzt beim TTC Zaberfeld (Jugend) und TSG Steinheim (Herren). Dazu besuchte er die Verbandsstützpunkte in Heilbronn und Böblingen. Mama Simone brachte dabei tausende von Fahrtkilometer hinter sich. In der letzten Rückrunde wechselte Felix bereits „als Erwachsener“ zum Sportbund. Mit sensationellen 7:3 Siegen im vorderen Paarkreuz der Landesklasse – vor allem in den wichtigen Spielen – hatte er wesentlichen Anteil am Aufstieg der 3. Herren in die Landesliga. Gleichzeitig spielte er noch in der Jugend des TTC Zaberfeld. Dort erzielte er gute 11:6 Siege vorne in der Verbandsklasse, gemeinsam übrigens mit Jannik Weiß. Beide konnten den Abstieg ihres Teams nicht verhindern. Nun also ist Felix auch in der Jugend für den Sportbund spielberechtigt. „Wir haben mit Peter, Jonathan, Andi, Luca eine gute Perspektive. In zwei Jahren könnten wir vielleicht zu den Deutschen Jugend-Meisterschaften kommen. Ich lass das auf mich zukommen.“ Die Einzel-Erfolg-Liste von Felix ist bereits im jungen Alter lang. Mit dem BaWü-Team wurde er letztes Jahr Deutschland-Pokal-Sieger, „auch wenn wir mit dem Schüler-Team nur Siebter wurden“. Dazu wurde er bereits Baden-Württ. Meister im Einzel und Doppel (mit Peter Waddicor). Schließlich nennt er den Titel mit der Jugend-Mannschaft der TSG Heilbronn in der Verbandsklasse als großen Erfolg.

Tobias dagegen war angesichts seines jungen Alters noch nicht bei den Herren im Einsatz. Dafür trumpfte er in der Jugend der TSG Heilbronn und dann in der 2. Jungen des TTC Zaberfeld umso mehr auf: 12:4 Siege stehen für ihn in der letzten Landesklasse-Saison vorne zu Buche – ganz stark mit 11 Jahren. Auch bei seinen 3:6 Siegen als Ersatz in der Verbandsklasse zeigte er, dass der Schritt in die höchste Jugendklasse nicht mehr weit ist. Nächste Saison wird er zunächst in der 3. Jungen 18 des Sportbunds vorne zum Einsatz kommen. Einsätze in der Verbandsklasse nicht ausgeschlossen. Im Einzel stand Tobias bereits im Viertelfinale der BaWü-U13-Meisterschaften.

Warum gehen Felix und Tobias den Schritt nach Stuttgart, immerhin mit 45 min. Anfahrt verbunden? „Ich will besser werden“, schießt es aus Tobias heraus. „Beim Sportbund haben wir gute Trainingspartner, gute Trainer. Und es ist vielleicht der Verein der Zukunft, auch bei den Erwachsenen. Da können wir hoch spielen.“ Und mit seiner ureigenen Ironie: „Irgendwann spielen wir vielleicht mal in der 1. Herren, die Leute da werden ja irgendwann alt.“ Die beiden Brüder fühlen sich aber jetzt bereits fast ein Jahr auch außersportlich sehr wohl beim Sportbund, wie sie im Gespräch versichern. „Hier ist eine positive Stimmung und es sind coole Leute da“, zeigt sich Felix begeistert. Tobias glaubt, dass „der Teamgeist hier zu großen Erfolgen führt“. Damit das so kommt, ist sich Felix sicher, hilft es, „wenn Spaß in der Mannschaft ist und einer für den anderen klatscht“. Und außerdem „finde ich nicht schlecht, dass beim Sportbund viele junge Mannschaften sind“. Und dann strahlen beide zum wiederholten Male wie Honigkuchen-Pferde …
Alles Gute Euch beiden beim Sportbund!

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