Presse: Sportbund-Damen unterliegen 4:6 in Fürstenfeldbruck und siegen 6:2 in Landshut!

Ernüchterung nach Krimi-Niederlage

Es hat nicht sein sollen, Hitchcock führte Regie: Die Tischtennis-Damen des DJK Sportbund Stuttgart unterlagen auf ihrer Bayern-Reise am Wochenende hauchdünn mit 4:6 beim Tabellendritten TuS Fürstenfeldbruck. Vier Matchbälle zum 5:5 blieben ungenutzt, ein echtes Drama am Tischtennis-Tisch. Tags darauf kämpfte sich die Mannschaft zu einem 6:2-Erfolg bei der DJK SB Landshut. Das Sportbund-Team rutschte mit jetzt 21:5 Punkten hinter die punktgleichen Fürstenfeldbruckerinnen und Tabellenführer Schwabhausen (25:3 Zähler) auf Rang drei ab. Dennoch bleibt der Titelkampf offen.

Foto (von links): Bao Di, Ramona Betz, Alexandra Schankula und Anja Eichner

„Das war nichts für schwache Nerven“, kommentierte das Betreuer-Team des neuen Tabellenzweiten die über drei Stunden andauernde Partie. Und tatsächlich erlebten die 60 begeisterten Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst gewann Fürstenfeldbruck beide Auftakt-Doppel knapp. Sowohl Alexandra Schankula/Ramona Betz bei ihrer Fünfsatzniederlage sowie Bao Di und die für Ronja Mödinger eingesprungene Anja Eichner in vier Sätzen besaßen lange gute Siegchancen für den Sportbund. Die Gastgeberinnen zogen auf 4:1 davon: Bao Di verkürzte mit einem 3:2 über Nalisnikovska, während Alexandra Schankula in vier Sätzen gegen die zweite Ukrainerin in den Reihen der Bayern, Motsyk, nach deutlicher 1:0 und 8:4-Führung noch in vier Sätzen unterlag. Anja Eichner besaß gegen Hanslick nur im zweiten Satz bei einer 10:6-Führung eine Siegchance.

Doch dann der Konter, Stuttgart glich zum 4:4 aus: Ramona Betz behielt gegen Felbermeier nach 2:0-Führung knapp in fünf Sätzen die Oberhand, ebenso wie Bao Di im Duell der beiden besten Spielerinnen der Liga gegen Motsyk. Dabei lag Sportbunds Chinesin im 5. Satz bereits 3:6 zurück. Der Ausgleich gelang Schankula mit einem fein herausgespielten 3:1 gegen Nalisnikovska. Die letzten beiden Einzel mussten nun die Entscheidung bringen. Alles lief auf ein 5:5 heraus. Anja Eichner blieb gegen Felbermeier in drei klaren Sätzen ohne Chance. Jedoch führte Ramona Betz 2:0 nach Sätzen, dann 10:6 – vier Matchbälle. Doch eine fulminant und hohes Risiko gehende Hanslick traf fortan unter dem lautstarken Jubel der Fans jeden Ball. Im fünften Satz noch einmal große Hoffnung beim Sportbund, als Betz bei 6:10 vier Matchbälle abwehrte. Bei 10:10 doch zwei Punkte für Hanslick, Stuttgarts Träume auf einen Punktgewinn waren zerplatzt, ein bitteres Ende, wenn auch bei 25:18 Sätzen für Fürstenfeldbruck nicht unverdient.

mytischtennis: TuS Fürstenfeldbruck – 1. Damen 6:4

Am Sonntag fing sich das Sportbund-Quartett, diesmal mit Saskia Becker anstelle von Anja Eichner angetreten. Beim 6:2-Arbeitssieg in Landshut zollte lediglich Bao Di (gegen Burandt) ihren vielen Fünfsatzspielen mit ihrer ersten Einzelniederlage Triibut und Saskia Becker musste beim 1:3 gegen Teufl die Segel streichen. Dagegen punkteten beide Doppel, Bao Di mit einem, Alexandra Schankula mit zwei und Ramona Betz mit einem Einzel.

mytischtennis: DJK SB Landshut – 1. Damen 2:6

Mit zwei Zählern Rückstand auf die Spitze gehen die Sportbund-Damen nun in die letzten fünf Saisonspiele. Entsprechend müssen die Planungen für die kommende Spielzeit zweigleisig vorgenommen werden. Es bleibt spannend. In zwei Wochen folgt das Gastspiel beim VfL Sindelfingen.

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