
24 Kinder nehmen am Tischtennis-Lehrgang in den Osterferien teil
Karfreitag, 10:45 Uhr. Kurz vor Beginn des Abschlusstages der Tischtennis-Feriensportwoche versteckt Sportbunds 1. Vorsitzender Stefan Molsner noch schnell ein Osterei in der Bergerhalle. Die sind für seinen Trainer Mu Hao. Der ist auch am 5. und letzten Tag des Lehrgangs pünktlich zur Stelle. Und mit ihm kommen 20 Kinder. Montag bis Donnerstag waren es sogar 24, doch an Karfreitag sind 4 zuhause geblieben – doch nicht, dass es ihnen keinen Spaß gemacht hätte; so äußersten sie sich jedenfalls am Donnerstag, beim Abschlussturnier: „Die Woche war super – ich komme nach den Ferien auf jeden Fall auch ins Vereinstraining.“
Damit hat der Verein aus Stuttgart Ost mit seinem Angebot erreicht, was er sich vorstellt: Schließlich dient die Feriensportwoche auch dazu, neue Jugendliche fürs Tischtennis zu begeistern, so Molsner, der darauf hinweist, dass dies dank des Engagements von Mu Hao nicht schwer ist. „Mu Hao hat die Gruppe absolut fantastisch geleitet. Zusammen mit unserem Bundesfreiwilligendienstleistenden Max Schneider haben wir wieder tolle Stunden mit den Kindern erlebt. Wenn jetzt einige auch noch in den Verein kommen, ist das nur konsequent und freut mich.“
Der Sportbund bietet dieses Angebot, dass vor über 25 Jahren mit der Sportkreisjugend Stuttgart entwickelt wurde in diesem Jahr erstmals an 6 Terminen an. Damit beschreitet er neue Wege in der Mitgliedergewinnung. „In diesem Jahr hat uns die Auswirkung der Ganztageschule voll erwischt – wir müssen gegensteuern, sonst werden wir Mitglieder verlieren“, weiß Molsner, der sich auch im Sportkreisrat und im Sportausschuss mit dem Thema GTS beschäftigt. Seine These lautet, dass vielen Vereinen noch gar nicht klar ist, wie sehr sich die Mitgliederstruktur verändern wird. Daher begrüßt er auch ausdrücklich das von Sportbürgermeisterin r. Susanne Eisenmann zusammen mit dem Sportkreis entwickelte Stuttgarter Modell, dass das Engagement der Vereine in Schulen stärken soll. Darüber hinaus müssen jedoch weitere Ideen und Konzepte entwickelt werden – so wie e z. B. die Feriensportwochen. Dass diese ankommen, haben die 24 begeisterten Kinder an Ostern erneut bewiesen.
