Trainingslager in Tailfingen: Sogar „Nina Hagen“ am Balleimer!

Saisonvorbereitung: Das ist im Sportbund-Tischtennis die Zeit für ein Trainingslager. In früheren Zeiten waren wir mal in Oberkirch, dann bereiteten wir uns „dahoam“ in der Berger-Halle vor. Seit drei Jahren sind wir in Tailfingen in der Sportschule zu Gast. Von Dominik Hini und Bernd Müller seitdem perfekt vorbereitet, waren auch diesmal wieder über 30 Trainings-Hungrige am Start – hauptsächlich Sportbundler, dazu einige Hohberger aus der Trainingsgruppe von Sven Happek und starke Sparringspartner. Fazit: Wir sind fit und zuversichtlich für die Saison …

Tischtennis, Krafttraining, Stabilisationsübungen, Laufen, Schwimmen, Sauna, Beachvolleyball, Fußball, Radfahren – die vier Tage in der Sportschule Tailfingen hatten viele Angebote parat. Und die insgesamt 34 Teilnehmer machten regen Gebrauch davon. „Das kennen wir von anderen Lehrgängen nicht, da wird praktisch nur Tischtennis gespielt“, war denn auch zu hören. Und dennoch stand Tischtennis natürlich im Mittelpunkt: Insgesamt 8 Trainingseinheiten wurden durchgeführt, dazu auch Einzel-Balleimer-Training an zwei Stationen geboten. „Es wäre gut, wenn auch jemand die Übungen noch korrigiert“, war ein Verbesserungsvorschlag, an dem wir noch arbeiten können. Dazu könnte der Austausch zwischen den Spielern der beiden Trainingsgruppen noch intensiver sein.

2016-08-28 DJK Saisonvorbereitungslehrgang (1) WasserAch ja: Eine weitere Sport-Disziplin ist in Tailfingen immer noch geboten – das Essen. Gleich viermal am Tag wird reichhaltig aufgetischt. Würden nicht auch 4 – 8 Stunden Bewegung beim Sport anstehen, würde die Waage bei den Teilnehmern in dieser Zeit kräftig nach oben schnellen. So aber stand das Schwitzen im Vordergrund. Und das musste ausgeglichen werden. Zwei Fuhren á 18 Sixpacks – nicht Bier – sondern 1,5-Liter-Flaschen Sprudel/Wasser (= insgesamt 324 Liter plus selbst mit gebrachte Getränke + plus Mensa + in der abendlichen Sportlerklause – vier bis fünf Liter dürfte also der Standard pro Teilnehmer und Tag gewesen sein) gingen durch die Kehlen der Sportbundler und glichen den Flüssigkeitshaushalt wieder aus.

Sven Happek Saison 2016-17 GroßSehr erfreulich: Es wurde trotz intensiven Programms bis zur letzten Einheit Gas gegeben. Für die sportliche Leitung verantwortlich war Sven Happek (Foto), der jede freie Minute mit Übungen und Ansagen füllte – ein äußerst intensives Programm für ihn, und für die Teilnehmer. Die 1. Herren und 1. Damen waren nahezu komplett am Start, dazu einige Herren, viele Damen und einzelne Jugendliche. Dazu gesellten sich mit Roman Rosenberg (3. Liga), Dominik Wörner sowie den Becker-Brüdern aus Offenburg und Ex-Sportbund starke Sparringspartner. Jonas Becker kam vom neuen Wohnort München für zwei Tage: „Das Trainingslager war toll und ich hoffe, nächstes Jahr wieder die kompletten vier Tage dabei zu sein. Ein bisschen Wehmut kam schon in mir auf, das Jahr beim Sportbund war ein ganz tolles.“

Positiv auch zu erwähnen, dass wir einige Helfer dabei hatten, zum Teil vorher engagiert, wie Georgii und Dejan am Balleimer. Andere wie Antje Schoknecht und Gabriel Gaa übernahmen kleine Übungsleiter-Aufgaben. Und allen voran Bernd Müller (Foto: Spieler rechts) organisierte vier Tage lang im Hintergrund ohne Nebengeräusche, aber umso engagierter.

Einen weiteren Aspekt sollte man auf der positiven Haben-Seite ebenfalls erwähnen: Die Geselligkeit (es wurde auch „Therapie-Stunde“ genannt :-)) und viele, viele Gespräche schweißten zusammen, stärkten das Teamwork einiger Mannschaften des Vereins.

Und was war da noch mit Nina Hagen in den vier Tagen des Trainingslagers? Nun, die deutsche Rock-Sängerin spielte nicht tatsächlich Tischtennis, untermalte das Ball-Klack-Klack auch nicht mit ihrer Musik. Vielmehr trafen zwei Sportbund-Mitglieder beim Üben am Balleimer aufeinander, welche die schöne Namenskombination der Sängerin in sich vereinten: NINA Jung und HAGEN Ehrmann. „Auch nicht schlecht“, würde Hao Mu dazu wohl sagen …  Der Ex- und Neu-Sportbundler kam seinerseits beim Training an die Grenzen und war sichtlich froh, als die Tage erfolgreich beendet waren. „Flasche leer“ – typisch Saisonvorbereitung eben …

Thomas Walter

 

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