
Im dritten und letzten Teil unserer Serie zu den Medaillengewinnen bei den Deutschen Meisterschaften haben wir die beiden zufriedenen Bronze-Gewinnerinnen Jasmin Hagdorn (geb. Leonberger) und Antje Schoknecht (Foto: bei der Siegerehrung auf dem Bronze-Podest) nach dem Turnier befragt. Beide geben so ihre persönliche Sicht auf die großen Meisterschaften und das Drumherum wieder.
1. Habt Ihr Euer Ziel erreicht, wer hat Euch begleitet?
ANTJE: Für mich persönlich lief es gut, weil eine Medaille gewonnen. Das war mein persönliches Ziel. Wir hatten gute Stimmung, ein gutes Team mit Jasmin und Betreuerin Nadine [Brucker] und Papa Leonberger. Highlight für mich war das Doppel-Viertelfinale, als wir den 1. Satz zu 6 verloren hatten und im Zweiten schon 3:7 hinten lagen und dann in den Kampfmodus geschaltet haben. Der 2. Satz ging dann in der Verlängerung mit 12:10 an uns und ab da lief es. Wir holten uns den Sieg mit 3:1 Sätzen. Dann war der Jubel groß, weil wir unsere Medaille sicher hatten.
JASMIN: Ziel war, die Gruppe zu überstehen und im Idealfall Gruppenerste zu werden. Ich hatte ein gutes Losglück und konnte alle Spiele für mich entscheiden – zweimal von 0:2 noch auf 3:2 Sätze!
Dann im Doppel-Achtelfinale hatten wir ein ganz gutes Los am Anfang und gewannen relativ souverän 3:1. Das Viertelfinale sollte schwer werden gegen Amanda Vogt (Schwenningen/BaWü) und Laura Bischoff aus Bayern. Wie oben geschrieben, kämpften wir uns rein und holten uns unsere Medaille.
Im Doppel-Halbfinale gingen wir 2:0 in Führung, aber sehr knappe Sätze mit etwas Glück. Dann leider aber doch irgendwie den Faden verloren und wir kamen mit dem Abwehr/Angriff-Mix der Gegnerinnen schwer zurecht. Haben uns mit leeren Bällen oft aus dem Konzept gebracht.Aauch hier ging es dann in den 5. Satz, wo es bis 5:5 sehr ausgeglichen war und wir dann aber leider doch den Gegnerinnen zum Sieg gratulieren mussten. Kurze Enttäuschung über die Niederlage war da, weil wir geführt hatten, aber dann haben wir uns nur noch über die Medaille gefreut.
JASMIN: Ab dem Einzel-Achtelfinale war alles nur noch Zugabe. Glücklicherweise hatte ich eine Gegnerin, die nicht ganz so stark war und noch sehr jung. Der Einzug ins Halbfinale durch den Sieg gegen Christina Weißer (Beinstein) war unglaublich. Ebenso wie der Einzug mit unserem Doppel ins Halbfinale.

JASMIN: Wir haben uns eigentlich gar nicht viel anders vorbereitet wie sonst. Es war vielleicht ein bisschen intensiver und die Kräftigungsübungen war neu für uns. Aber ich denke, dass Antje und ich so viel in der letzten Saison gespielt haben, hat uns auch sehr geholfen und uns Sicherheit gegeben.
JASMIN: Nächstes Jahr möchte ich mein Glück in der Damen A-Konkurrenz versuchen. Ziel ist erstmal, sich für die Deutschen zu qualifizieren.
JASMIN: Was ich ganz toll fand war, dass wir uns so gut es ging unterstützt und nie aufgegeben haben. Vielen Dank nochmal an alle Zuschauer und an den Coach!