Sportbunds Mannschaftführer: Myrna Frosch (13)

Myrna Frosch hat dem Verein in den letzten Jahren wortwörtlich viel Gutes gebracht – nicht zuletzt Mareike Spieß, die sie vom VfL Sindelfingen zu uns als Bufdine lotsen konnte. Und auch Lucas Handrick kam über Myrna zu uns!

Aber auch Myrna selbst ist mit ihrem großen Engagement und ihrem noch größeren Herzen ein wichtiger Teil der DJK-Familie geworden. Mehr könnt ihr umseitig lesen …

Wie kamst Du zum Sportbund?

Anfang 2016 wollte ich nicht nur zu einem neuen Verein, sondern auch in einen anderen Bezirk wechseln. Das war mein Plan A.

Plan B hätte gegriffen wenn ich nichts gefunden hätte: Ich hätte mit Tischtennis und dem Engagement in Vereinen vollständig aufgehört. Meine Google-Suche reichte sogar bis Winnenden. Schließlich fiel meine Entscheidung auf den Sportbund. Ausschlaggebend waren die Trainingszeiten und die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV.

Ich habe Thomas Walter damals gefragt, ob der Verein noch eine Spielerin und ggf. eine Jugendtrainerin bräuchte. Er meinte, es gäbe eine 4. Damenmannschaft, aber mit 8 bis 9 Spielerinnen, die alle aktiv spielen möchten. Ich antwortete, ich wolle niemandem einen Platz wegnehmen, zumal die Anzahl an aktiven Spielerinnen so hoch ist. Innerlich fand ich mich schon mit Plan B ab.

Myrna, hier bei der „Jahresuhr des Sports“ 2018

Am 30. Mai hat mich Thomas dann doch noch einmal gefragt, ob ich noch Interesse hätte, weil die Sportbund-Damen am Überlegen wären, noch eine neue 5. Damen-Mannschaft anzumelden. Der Stichtag für den Wechsel war schon am nächsten Tag. Nun also doch Plan A! Eilig hab ich mich von meinen ehemaligen Kolleginnen verabschiedet.

Das war eine meiner verrücktesten Aktionen. Ich habe auf dem Papier den Verein gewechselt und bin dann erst am 9. Juni zum „Schnuppern“ ins Training gegangen.

Nun sind schon fast vier Jahre vergangen, aber den tollkühnen Schritt von damals habe ich nicht bereut. Hier bin ich ein Mensch. Hier fühle ich mich Zuhause.

Weshalb engagierst Du Dich als Mannschaftführer?

Mannschaftsführer zu sein bedeutet Arbeit. Aber ich mache das nicht trotzdem, sondern weil ich nicht anders kann. Für mich gilt das Motto: ‚Frag nicht, was der Verein für dich tun kann, sondern frag dich, was du für den Verein tun kannst.‘

Zugegeben, der Verein ist nicht perfekt – aber welcher ist das schon? Überall gibt es Licht und Schatten. But I still love this perfect imperfection

 Nenne ein tolles Erlebnis aus der letzten Zeit

Es gibt witzige Momente, die ich immer gerne erzähle:

Nach dem Training in der Ostheimer Halle traf ich Irena Dujmovic – 16 Jahre – in der Umkleidekabine. Sie fragte mich: ‚Myrna, wie alt bist du?‘ Schmunzelnd antwortete ich, ‚Fünfundachzig‘. Schweigen. Ich sah, sie war beim Rechnen. Bei der deutschen Zählerei muss man halt bei der zweiten Ziffer anfangen. Dann mit weit geöffneten Augen sagte sie: ‚Waaas? Nein, das glaube ich nicht. Du siehst aus wie 70!‘ (Autsch!) und fügte hinzu, ‚Meine Oma, die ist schon 72 und sie kann nicht mehr laufen. Und du, du springst noch und du läufst!‘ Oha, das war ein Kompliment (Darlings, rule of thumb: Never overestimate a woman’s age and her weight!) Bis heute lache ich noch. Und nein, ich bin nicht böse darüber. Simone brachte es auf den Punkt: ‚Siehst du – das hast du von deinen dummen Witzen!‘ Mein Mann sagt auch immer, ‚Wer nicht alt werden will, muss jung sterben.‘

Bild rechts: Myrna, bei unserer Jahresabschlussfeier mit Thomas Walter, Mareike Spieß und Jan Rahle

Und noch ein paar Schmankerln:

1. An den Spieltagen in der Halle finde ich es toll, wenn fast alle Spieler – und ich rede hier von den Herren –  einzeln oder im Team bereitwillig vor meiner Kamera posieren. Eines Tages kam Max zu mir und verkündete stolz: ‚Mein Foto ist auf der Homepage gelandet.‘ Wer oder was auf dieser Seite landet, entscheiden aber Thomas Walter und Stefan Molsner.

2. Die unglaubliche Unterstützung der Damen untereinander.

In der Vorrunde gab es einmal ein Fiasko, als die 4. Damen-Mannschaft nur zu dritt antreten konnte. ‚Das darf nicht noch einmal passieren‘, hat Simone Wenninger mir versichert. Die unermüdliche Unterstützung durch Claudi und Antje finde ich besonders spitze!

3. Toll finde ich es auch, dass in der  4. Mannschaft (siehe Bild rechts) noch gelacht wird, wenn unsere jungen Mädels (wie Jovana und Sophie) in der Mannschaft kichern. ‚Lasst das Lachen der Kinder uns daran erinnern, wie wir einst waren.‘  (‚Let the children’s laughter remind us how we used to be.‘ – The Greatest Love of All)

Vorheriger Artikel - «

Nächster Artikel - »


Kommentare sind geschlossen.